Zweite Fraunhofer Arbeitsgruppe startet in Regensburg
Regensburg ist mittlerweile ein bundesweit ausgewiesenes Zentrum der Sensorik und Sitz des bayerischen Sensorik Clusters. Der Aufbau der Fraunhofer-Gruppe im BioPark Regensburg in unmittelbarer Nähe zu den Hochschulen und der ebenfalls im BioPark ansässigen Strategischen Partnerschaft Sensorik und Sensorik Bayern GmbH soll Synergieeffekte vor Ort nutzen und weiterentwickeln. Die im September 2009 aus dem Fraunhofer ITM in München heraus gegründete und vom Bayerischen Wirtschaftsministerium geförderte Arbeitsgruppe „Sensormaterialien“ soll neue Chemo- und Biosensoren entwickeln und damit zur weiteren Stärkung des Schwerpunktes Sensorik in Regensburg beitragen.
Laut Presseinformation der Auftaktveranstaltung mit Frau Katja Hessel, Staatssekretärin im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie und Herrn Hans Schaidinger, Oberbürgermeister der Stadt Regensburg, hat die Arbeitsgruppe zum Ziel anwendungsorientierte Forschung zu betreiben, neue innovative Produktideen zu schaffen und die Industrie bei der Umsetzung in marktfähige Produkte zu unterstützen.
Die Themengebiete sind breit : funktionelle Farbstoffe und Polymere für die Chemo- und Biosensorik, fluoreszente Nanopartikel zur Detektion von Ionen und Biomolekülen in lebenden Zellen, Geweben und Mikroorganismen, sowie konjugierte Oligomere / Polymere und Flüssigkristallmaterialien mit Rezeptorfunktionalitäten zur Analytik. Anwendung finden diese Sensoren z.B. in der Diagnostik von Krankheiten über die ausgeatmete Luft oder die Kontrolle der Wundheilung, sowie der Überprüfung der Frische von Lebensmitteln.
Die Ansiedlung im BioPark bietet ideale Möglichkeiten, diese Querschnittstechnologie mit den Bereichen Biotechnologie, Medizin, Pharmazie und Medizintechnik weiter zu verknüpfen. Ferner adressiert die Arbeitsgruppe industrielle Kooperationen in die Automobilindustrie, Umweltanalytik, Produktkontrolle und zum Thema Sicherheit. Durch die enge Zusammenarbeit und der räumlichen Nähe zur Universität und Hochschule in Regensburg sowie zum bayerischen Cluster Sensorik kann die neue Arbeitsgruppe auf einen äußerst lebendigen und kompetenten Ideen- und Fachkräftepool im BioPark zugreifen. Das schafft die Voraussetzung für einen effizienten Transfer von universitären Forschungsergebnissen in die industrielle Anwendung.
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