Zentrum für Medizinische Biotechnologie im BioPark eröffnet
Das neue Kompetenzzentrum im BioPark wurde von Wirtschaftsminister Dr. Otto Wiesheu feierlich eröffnet. Er betonte, dass das Zentrum für Medizinische Biotechnologie nicht nur für Regensburg, sondern auch für ganz Bayern Bedeutung habe, da es in dieser Form einzigartig sei. Das neue Zentrum ist Teil einer weiteren Profilbildung der Universität und der BioRegio Regensburg und wird aus eigenen Mitteln getragen. Seit Jahren beschäftigen sich bereits an den Kliniken in Regensburg Mediziner der unterschiedlichsten Disziplinen mit dieser Thematik. Ob künstliche Hornhaut (Augenklinik), rekonstruktive Chirurgie bei Unfall- oder Tumorpatienten (HNO, Hals-Nasen-Ohrenklinik), Knochenaufbau bei Zahnimplantaten oder Reparaturen an der Kniescheibe durch Transplantation von Knorpelzellen; in der regenerativen Medizin sind diese Techniken bald gängige Praxis. Auch Unternehmen im BioPark wie die Si4Health GmbH arbeiten im Bereich Tissue Engineering an der Entwicklung und Vermarktung neuartiger Zellträgermaterialien für den Gewebeersatz rund um den Wundverschluss, beispielsweise bei großflächigen Verbrennungen (siehe auch Pressemitteilung BioPark, Juni 2004).
Das Zentrum ist das Zweite seiner Art im BioPark. Mit dem vor zwei Jahren eröffneten Kompetenzzentrum für Fluoreszente Bioanalytik hat man in Regensburg mit der Bündelung von Know-how bereits beste Erfahrungen gesammelt. Auch im neuen Zentrum sind neben der klinischen Forschung Firmenausgründungen zur Vermarktung der Ergebnisse vorgesehen. Und die Profilierung der BioRegio Regensburg wird weitergehen. Ein Arbeitskreis aus regionalen Unternehmen, Universitäten und der Stadt arbeitet derzeit an der Gründung eines Kompetenzzentrums für Sensorik. Darüber hinaus laufen die Planungen für ein Kompetenzzentrum für Proteomics in Regensburg.
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