TechCampus Regensburg nimmt Fahrt auf

TechnologieZentren und TechnologieParks haben sich in Deutschland als zielführende Instrumente der Wirtschaftsförderung durchgesetzt. Besonders an Wirtschaftsstandorten mit einem ausgeprägten technologischen Profil und einer breiten wissenschaftlichen Basis, gehen hiervon entscheidende Impulse zur Profilierung des Standortes, Förderung der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft sowie letztlich zur Schaffung hochwertiger neuer Arbeitsplätze aus. Ausgangspunkt der erfolgreichen Entwicklung der Stadt Regensburg zum Technologiestandort waren die Gründung der Universität, der Ausbau der Hochschule Regensburg und die daraus resultierenden Ressourcen und Impulse für die Wirtschaft. Unterstützt wurde die Entwicklung durch die kommunalen Gründerzentren BioPark Regensburg im Bereich der Life Sciences und dem IT-Inkubator Ostbayern im Bereich der Informationstechnologien (IT). Heute lebt der Technologiestandort Regensburg vom engen Miteinander von Wissenschaft und Wirtschaft. Die Entwicklung eines TechnologieParks mit einem klaren technologieorientierten Profil soll Unternehmen und Unternehmensgründungen die Möglichkeit geben, sich in unmittelbarer Nähe zur Regensburger Hochschullandschaft anzusiedeln und somit noch stärker vom Bildungsangebot, den Kompetenzen und dem Know How der Regensburger Hochschulen zu profitieren.

Die Nibelungenkaserne wurde als letzte der vormals vier Regensburger Kasernen im Jahr 2007 geräumt. Mit einer Fläche von rund 35 ha liegt sie zentrumsnah direkt neben dem Hochschulcampus Regensburg, der auch das Universitätsklinikum und den BioPark miteinander verbindet. Das Areal ging 2011 in das Eigentum der Stadt Regensburg über und ermöglicht der Stadt wichtige zukunftsträchtige Entwicklungen innerhalb des Stadtgebietes. Etwa ein Drittel der Fläche soll im Flächennutzungsplan für gewerbliche Nutzungen ausgewiesen und als TechCampus Regensburg entwickelt werden. Das Konzept sieht vor, auf rund 13 ha, die direkt an den Hochschulcampus angrenzen, Wirtschaft und Wissenschaft räumlich zu verschmelzen. Er bietet Raum für außeruniversitäre Forschung, junge High Tech Unternehmen, etablierte Technologieunternehmen, einen Inkubator für Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) und weitere Querschnittstechnologien, wie z.B. der Sensorik. Die Unternehmen werden dabei die Wahl haben, sich in durch Investoren finanzierte Räumlichkeiten einzumieten oder ein eigenes Grundstück zu erwerben und selbst zu bauen. Derzeit wird kräftig am Bebauungsplan gearbeitet, ein erstes Nutzungskonzept steht. Bis 2015 werden die ersten Gebäude im TechCampus bezugsfertig sein.

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