PreSens entwickelt neues Sensorsystem
Bei Zellzuchtexperimenten in der Bio- und Gentechnologie sowie der biologischen und medizinischen Forschung ist heute ein starker Trend zu miniaturisierten Ansätzen festzustellen. Die Zielsetzung ist das Verwenden von häufig sehr kostbaren Nährmedien und Zellkulturen in möglichst geringen Volumina. Dies stellt gleichzeitig sehr hohe Anforderungen an die Überwachung des Ist-Zustandes in der Kultur. Das von der Firma PreSens neu entwickelte Sensorsystem mit integrierten optischen Sensoren ermöglicht die kontinuierliche Erfassung von biologisch wichtigen Parametern wie Sauerstoff, pH und Temperatur in Mikrobioreaktoren und einmal verwendbaren Gefäßen aus Kunststoff. Damit ist erstmals die Möglichkeit gegeben, die Anzuchtbedingungen auch in kleinsten Kultivierungssystemen zu überwachen und gegebenenfalls zu regeln. Ein Beispiel für diese Anwendung ist ein neues Messgerät, der so genannte SensorDish Reader (SDR). Dieses Gerät ermöglicht das gleichzeitige Messen von 2 Parametern. Verwendet werden hierbei sterile schalenähnliche Behälter, die mit einem kleinen Sensor beschichtet sind. Ein weiterer Vorteil liegt am einfachen und schnellen Verfolgen der Kultivierung von Bakterien und Zellkulturen auf dem PC-Bildschirm. Die neue Technologie der PreSens GmbH erlaubt die berührungslose Bestimmung der oben genannten Parameter, arbeitet dabei kalibrierfrei und ermöglicht das parallele Messen von hunderten von Behältern. Die Firma PreSens Precision Sensing GmbH wurde 1997 aus der Universität Regensburg heraus, zusammen mit einem Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie in Bremen, gegründet und beschäftigt heute über 20 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist mit privaten Mitteln finanziert und kann bereits heute über den Verkaufserlös alle eigenen F&E-Aktivitäten unterhalten.
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