Neue Stiftungsprofessur Pro-Retina startet in Regensburg

Die Pro-Retina-Stiftung wurde 1996 als Patientenorganisation gegründet und erforscht die  Netzhautdegeneration, welche zu Erblindungen führt. Seit 2007 ist sie eine eigenständige Stiftung für die Forschungsförderung neuer Therapiemöglichkeiten. Zum Dezember diesen Jahres wurde eine Stiftungsprofessur mit dem Schwerpunkt Netzhautforschung am Institut für Humangenetik der Universität Regensburg eingerichtet. Die Arbeitsgruppe von Prof. Langmann wird im Institut für Humangenetik bei Prof. Weber angesiedelt sein, eine international anerkannte Einrichtung zur Erforschung genetischer und zellbiologischer Grundlagen erblicher Netzhauterkrankungen. Das Institut ist ein bundesweites Referenzzentrum für die humangenetische Diagnostik dieser seltenen Erbkrankheiten. In Deutschland wird eines von 4.000 Kindern mit einer solchen Erkrankung geboren. Unter der sogenannten Retinitis Pigmentosar leiden hierzulande 30.000 Patientinnen und Patienten. Nach einem bundesweiten Bewerbungsverfahren entschied die Pro-Retina-Stiftung an diesem Institut eine Stiftungsprofessur mit dem Schwerpunkt Netzhautforschung zu etablieren. Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit den genetischen und immunologischen Ursachen von erblichen und altersbedingten Netzhauterkrankungen. Im Rahmen seiner Forschungsarbeiten konnte das Team nachweisen, dass das Immunsystem beim Absterben von Sehzellen dauerhaft aktiviert ist und Fresszellen überaktiv sind. Ziel der Wissenschaftler ist eine auf immunologischen Strategien basierende Netzhaut-Therapie zur Erhaltung der Sehkraft.

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