Neue Projekte bei Sensormaterialien der Fraunhofer EMFT
Sensoren übernehmen schon heute die Funktion eines „sechsten Sinns“: Sie detektieren Parameter, die sich der menschlichen Wahrnehmung entziehen. Für die Auswertung der Messwerte ist jedoch bislang eine aufwändige Infrastruktur und eine zeitintensive Analyse notwendig. Im Geschäftsfeld Sensormaterialien der Fraunhofer EMFT werden am Standort Regensburg Sensormoleküle entwickelt, die durch Farb- oder Fluoreszenzänderungen oder durch Änderung elektrischer Parameter die Anwesenheit ausgewählter Substanzen anzeigen. Die Sensormoleküle werden, je nach Zielanwendung, in Polymere, Textilien, Lacke oder Partikel integriert. Solche Sensormaterialien können dann entweder stromlos oder in miniaturisierten Systemen zur Detektion von Gasen, Umweltparametern aber auch zu Qualitätsüberwachung von Lebensmitteln und sogar zur Detektion von Bakterien eingesetzt werden.
In der Regensburger Arbeitsgruppe wird Schutzkleidung entwickelt, die einen integrierten farbwechsel-basierten Gefahrstoffdetektor enthält. Aktuell arbeitet die Arbeitsgruppe an der Entwicklung neuer farbwechsel-basierter Sensormaterialien zur Aldehyddetektion für die spätere Integration in Lebensmittelverpackungen zur Frischekontrolle fetthaltiger Lebensmittel. Auch ein Fluoreszenz-basierter Schnelltest zum Vor-Ort-Nachweis multiresistenter Bakterien ist in der Entwicklung.
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