Neue Forschungsprojekte der Immuntherapie im BayImmuNet
Das vor einem Jahr gestartete Bayerische Immuntherapie‐Netzwerk (BayImmuNet) hat sein Netzwerk um zehn weitere Forschungsprojekte erweitert. Die in Erlangen, Würzburg, Regensburg und München angesiedelten Projekte werden vom Freistaat Bayern mit 2,4 Millionen Euro gefördert. Mit den Forschungsansätzen sollen bei Krebs‐, Infektions‐ und Autoimmunerkrankungen neue Therapien angewendet werden, wo konventionelle Konzepte zunehmend an ihre Grenzen stoßen. Ziel ist es, neue Ansätze zu entwickeln, die – je nach Indikation – auf das menschliche Immunsystem Einfluss nehmen. Konkret erforscht werden die Behandlungsmöglichkeiten bei Hirntumoren, Leukämie und Lymphomen, bei Infektionskrankheiten wie Hepatitis‐C und Aids sowie bei Autoimmunerkrankungen wie Rheuma und Lupus. Das Bayerischen Immuntherapie‐Netzwerk bündelt die Expertise in der Forschung und soll dadurch den Transfer in die klinische Anwendung beschleunigen. Daneben ist BayImmuNet eng mit Unternehmen der Pharma‐ und Biotechnologiebranche vernetzt, um die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft schon in frühen Forschungsphasen zu intensivieren. Kooperationen bestehen mit inzwischen fast 20 Unternehmen. Ein Laborzentrum am Universitätsklinikum Regensburg (Jose‐Carreras‐Centrum für Somatische Zelltherapie) wird den Forschern zur Herstellung sogenannter Zellmedikamente in Kürze zur Verfügung stehen.