Kooperation des US-Unternehmens Avalon mit Regensburg

Das Forschungsprojekt der Universität Regensburg (Dr. Kunz-Schughart, Institut für Pathologie und Lehrstuhl für Pharmazeutische Technologie) entwickelt ein neuartiges Verfahren für die Nutzung dreidimensionaler Zellkulturen (3D), sog. multizellulärer Sphäroide, welche die bislang etablierten 2D Zellkulturen ablösen könnten. Damit können mit Hilfe automatisierter Verfahren, sog. ‚High-Throughput-Screening’ (HTS) wesentlich effizienter neue Anti-Tumor-Wirkstoffe identifiziert werden. Diese Technik hat für die Pharmaindustrie in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Durch die Zusammenarbeit mit dem Industriepartner Avalon Pharmaceuticals Inc. aus den USA, soll eine anwenderorientierte Entwicklung der Plattform gewährleistet werden. Die Firma wurde Ende 1999 gegründet und entwickelt neue Therapieansätze für die pharmazeutische Industrie. Zu Avalon pflegt der Standort Regensburg bereits seit einigen Jahren intensive Kontakte. Neben der langjährigen wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit der Universität, besuchte der Präsident und CEO der Firma, Dr. Kenneth C. Carter mit einer Delegation Anfang 2002 den BioPark und wurde im Rathaus empfangen. Im Sommer 2003 besuchte Oberbürgermeister Hans Schaidinger zusammen mit der Wirtschaftsförderung und dem BioPark die Firma in den USA.
Bei erfolgreicher Umsetzung des Projektes soll in Regenburg weltweit eine einzigartige Sammlung an 3D-Zelllinien in Sphäroidkultur vorhanden sein. Das Potential eines Sphäroidkultur- und Datenarchivs soll über eine Firmenausgründung oder Industriekooperation als eine von Industrie und Wissenschaft nutzbare Serviceeinrichtung am Standort Deutschland etabliert werden.


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