Gerresheimer Group kauft erfolgreiche Traditionsfirma Wilden

Die Gerresheimer Group ist ein führendes Unternehmen im Geschäftsbereich Glasverpackungen, insbesondere für die pharmazeutische und kosmetische Industrie. Das Unternehmen entwickelt und fertigt eine umfassende Produktpalette aus Röhrenglas und Spezial-Behälterglas, daneben Verpackungs- und Applikationssysteme aus Glas und Kunststoff. Gerresheimer produziert an 21 Standorten in Europa, Amerika und Asien und beschäftigt weltweit rund 6.000 Mitarbeiter, davon zwei Drittel außerhalb Deutschlands. Der Umsatz belief sich zuletzt auf über 600 Mio. €. Seit 2004 gehört Gerresheimer zur internationalen Investmentgruppe The Blackstone Group ®.

Die Wilden AG ist ein fast 60 Jahre altes Traditionsunternehmen aus der Oberpfalz und hat sich in dieser Zeit zum europäischen Markt- und Technologieführer für innovative Kunststoffsysteme entwickelt. Das Unternehmen unterhält acht Produktionsstätten weltweit, darunter Werke in Pfreimd (Medizintechnik) und Wackersdorf (Technisches Competence Center), sowie vier Joint Ventures mit insgesamt mehr als 2300 Mitarbeitern. Der Umsatz lag zuletzt bei über 200 Mio. €, wovon 59% im Bereich medizinische Kunststoffsysteme erwirtschaftet wurde. Im BioPark hat Wilden 2006 mit einem Showroom zu seinen Medizintechnikprodukten den dritten Standort in Regensburg bezogen.

Mit dem Erwerb von Wilden ist die Gerresheimer Group künftig in den vier Geschäftsbereichen Tubular Glass, Moulded Glass, Life Science Research und Plastic Systems aufgestellt. Das Umsatzvolumen der Gruppe wird auf über 900 Mio. Euro anwachsen und künftig an mehr als 31 Standorten in Amerika, Europa und Asien produzieren und weltweit 8.500 Mitarbeiter beschäftigen. Um die Topmarke Wilden zu erhalten, hat man entgegen üblicher Verfahren den Firmennamen beibehalten und wird unter Gerresheimer Wilden AG die Standorte in der Oberpfalz weiterführen. Das Management sieht in dem Kauf eine strategische Addition von know-how unter dem Motto "Glas trifft Plastik" daher seien keine Arbeitsplätze in Gefahr.

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