Geneart expandiert und geht an die Börse
Im Oktober 2005 ist Geneart vom BioPark I in den benachbarten Neubau BioPark II umgezogen. Mit einer Büro- und Laborfläche von 1.500 qm ist Geneart eine der größten Mieter im BioPark. Das Kerngeschäft der Firma ist die Herstellung künstlicher (synthetischer) Gene. Diese kommen unter anderem bei der Entwicklung innovativer Medikamente und bei Industrieenzymen zum Einsatz. Dabei ist die Firma einer der ersten Anbieter, die nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert ist. Mit einem globalen Marktanteil von etwa 20 Prozent ist Geneart einer der weltweit führenden Hersteller im Bereich der Gensynthese. Das Unternehmen verdoppelt derzeit jedes Jahr seine Kapazitäten. Im vergangenen Jahr setzte die Biotech-Firma 4,5 Mio. Euro um und erreichte erstmals die Gewinnschwelle. Außerdem wurde eine Tochtergesellschaft im kanadischen Toronto gegründet. Zu den rund 500 Kunden aus aller Welt zählen Pharmaunternehmen, Biotech- und Chemiefirmen, sowie Forschungseinrichtungen. Zurzeit hat die Firma über 60 Mitarbeiter, davon sind 15 promovierte Naturwissenschaftler. Um das rasche Wachstum leichter zu handeln und weiter zu finanzieren wurde die Rechtsform der GmbH in eine AG umgewandelt und geht die Firma nun an die Börse. Datum für die Erstnotiz im Open Market mit Einbeziehung in den Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse war der 23. Mai 2006. Das Bookbuilding fand im Zeitraum vom 17. bis 19. Mai 2006 statt. Zur Zeichnung wurden bis zu 650.000 Aktien aus einer Kapitalerhöhung und bis zu 110.000 Aktien aus dem Bestand von Finanzinvestoren angeboten. Begleitet wurde der Börsengang von der WestLB.