Expertentreffen der Regensburger HTCR-Stiftung
Bei dem Expertentreffen der Stiftung in München waren sich die anwesenden Fachleute einig: Das gewaltige Potential von in Kliniken anfallendem Humangewebe muss für die medizinische und pharmazeutische Forschung besser genutzt werden. Bisher wird Gewebe, welches im Rahmen klinisch-interventioneller Eingriffe Patienten routinemäßig entnommen wird, nach Abschluss der Untersuchungen bzw. Behandlung im Allgemeinen „verworfen“, d.h. fachgerecht entsorgt. Der Einsatz menschlichen Gewebes in der Forschung wird aber zukünftig von wachsender Bedeutung sein, will man den Übergang von der Grundlagenforschung zur klinischen Anwendung beschleunigen und damit die Entwicklung von Medikamenten wirksamer und sicherer machen. Insbesondere wenn parallel zum Gewebe Informationen über den Spender, z.B. seine Krankheitsgeschichte dokumentiert wird, lassen sich damit die bestehenden Forschungslücken schließen. Hier müssen aber ganz klar neben wissenschaftlichen, auch wirtschaftliche Interessen, so auch ethische und rechtliche Anforderungen berücksichtigt werden. Der Patient muss aufgeklärt und seine Zustimmung eingeholt werden. Dem Datenschutz und der Transparenz darüber was mit dem Gewebe passiert muss besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Hier ist die Regensburger Stiftung HTCR beispielhaft seit 2000 aktiv.
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