EuroVacc schließt erfolgreich erste klinische Phase ab

Die Firma Geneart GmbH aus dem BioPark Regensburg hat in Zusammenarbeit mit dem Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Universität Regensburg die entscheidenden Gensequenzen für die Herstellung eines Impfstoffes gegen die Immunschwäche HIV entwickelt. Diese Gene wurden in ein modifiziertes Pockenvirus von Aventis Pasteur integriert und erstmals an 24 gesunden Probanden in London und Lausanne getestet. Dabei konnte gezeigt werden, das in der Mehrzahl der Probanden die nötige Stimmulation von Immunzellen bewirkt werden konnte, die unter anderem HIV-infizierte Zellen aufspüren und eliminieren können.
Geneart und die Universität sind wichtige Partner im Verbundprojekt von EuroVacc. Seit 4 Jahren arbeiten in dem bislang größten europäischen Forschungskonsortium Wissenschaftler aus ganz Europa an Impfstoffen gegen HIV, Tuberkulose und Malaria zusammen. In dem HIV-Projekt besteht eine enge Kooperation der Universität Regensburg unter Leitung von Prof. Hans Wolf mit dem Chinesischen Zentrum für Krankheitskontrolle in Beijing. Der Firma Geneart, welche sich auf die Herstellung künstlicher Gene spezialisiert hat, gelang erstmalig die Synthese eines geeigneten künstlichen HIV-Genes. Die von Geneart patentierten Gene könnten die Grundlage für einen ersten Impfstoff gegen HIV sein und sollen bald durch einen ebenfalls in Regensburg entwickelten DNA-Impfstoff ergänzt werden, welcher ebenfalls in den Studienzentren London und Lausanne getestet werden wird.

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