Erfolgreicher Start von Assay.Works in Regensburg

Die Asssay.Works GmbH geht als sog. „Contract Research Organization“ (CRO) an den Start, d.h. die Firma bietet ihre Expertise in der Testentwicklung und Optimierung bei der Wirkstoffsuche nach neuen Medikamenten an. Kunden sind Biotech-Firmen und Pharmaunternehmen, aber auch Forschungseinrichtungen. Assay.Works nutzt dabei seine hoch technisierte Infrastruktur in der quantitativen Biologie und der Hochdurchsatzanalyse (engl. High-Throughput Screening, kurz HTS). Die Verfahren sind soweit automatisiert, dass Millionen verschiedener Proben getestet werden können.

Das Team von Assay.Works hat hier bereits umfangreiche Erfahrungen bei der Suche neuer Wirkstoffe für die Onkologie, Neurologie, Inflammation (Entzündung) und Stoffwechselerkrankungen in einem HTS Center eines international führenden
Biotech-Unternehmens gesammelt. Dabei wurden in den vergangenen 16 Jahren in mehr als 250 Wirkstoffscreening-Kampagnen über 100 Millionen Messungen durchgeführt. Entscheidend für den Erfolg in der Wirkstoffforschung ist der Aufbau einer eigenen Wirkstoffbibliothek. Assay.Works hat aktuell 75.000 niedermolekulare Verbindungen (engl. small molecules), 97.000 siRNA-Gensequenzen und 120 Zellkulturlinien (transmembrane targets) für die Wirkstoffsuche zur Verfügung.

Die beiden Gründer und Geschäftsführer Dr. Ralf Schwandner (CEO) und Dr. Johannes Knop (COO) konnten ihr Handwerkszeug bereits am Standort Regensburg zunächst bei der Tularik Deutschland GmbH und später bei der Amgen Research GmbH aus den USA heraus aufbauen und konsequent auf den neuesten Stand der Technik entwickeln. Diese Expertise haben die Gründer zusätzlich durch eine Kooperation mit der Metrion Biosciences Ltd im renommierten Cambridge, in Großbritannien erweitert.

Das britische Unternehmen ist ebenfalls ein CRO Dienstleister welcher sich auf die Entwicklung von Elektrophysiologischen Testsystemen für Ionen Kanäle spezialisiert hat. Diese spielen bei der Entwicklung von Medikamenten die an der Zellmembran wirken eine entscheidende Rolle. Dabei kann auch ein spezifischer Kaliumkanal im Herzmuskel (hERG Kanal) getestet werden, um etwaige Nebenwirkungen am Herzen ausschließen zu können. Eine weitere Plattform von Metrion Biosciences Ltd ermöglicht den Test an neuronalen Zellen, um hier neue Wirkstoffe oder auch Neurotoxine testen zu können.

Die Kooperation macht es zukünftig für Kunden beider Firmen möglich, auf eine noch breitere Technologieplattform bei der Entwicklung neuerer Medikamente zu zugreifen. Mit dieser Kooperation ist der Standort Regensburg zudem mit Cambridge, einem der innovativsten Standorte in Europa verknüpft.

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