Entelechon erhält BioChance Plus-Förderung für innovatives Verfahren zur Protein-Quantifizierung

Das neue Verfahren dient zur absoluten Quantifizierung von Proteinen, das die parallele absolute Mengenbestimmung einer großen Menge von Proteinen aus Zellextrakten, Proteomen und Subproteomen verschiedener Zielorganismen in nur einem Schritt ermöglicht. Das Verfahren bedient sich dabei sogenannter Referenzpeptide – 'peptide mass tags' – die als Konkatamer gemeinsam in einem Gen codiert und zu niedrigen Kosten biosynthetisch hergestellt werden. Dabei kann auf einfache Weise durch Zugabe geeigneter Metaboliten eine Isotopenmarkierung erfolgen, die die Unterscheidung von Referenz- und Analytpeptiden ermöglicht. Beide Peptidfraktionen werden nach Mischung des Konkatamers mit den Analytproteinen durch gemeinsamen proteolytischen Verfau freigesetzt. Das Peptidgemisch kann eingesetzt werden, um Proteinproben, z.B. aus Gewebe, mit Hilfe der Massenspektrometrie absolut zu quantifizieren.

Mögliche Einsatzbereiche sind neben der Mengenbestimmung von Proteinen in der Grundlagenforschung unter anderem die Quantifzierung von Biomarkern bei der Entwicklung von Diagnostika und im Drug Discovery-Prozess, die Anwendung bei Routinetests im präklinischen oder toxikologischen Kontext und in diagnostischen Anwendungen.

Die Entelechon GmbH wurde 1999 gegründet und stellt synthetische Gene und Vektoren im Kundenauftrag her. Das Unternehmen hat ein neuartiges Syntheseverfahren entwickelt, das es erlaubt, die Gensynthese in kurzer Zeit bei niedrigen Kosten durchzuführen. Entelechon verfügt über eine eigene Bioinformatik-Entwicklungsabteilung zur Optimierung und Unterstützung der Gensynthese, und erweitert sein Leistungsspektrum derzeit um ein System zur Proteinquantifizierung, Software zur Genoptimierung, sowie einen Proteinexpressions-Service.

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