Bayerisches Immuntherapie-Netzwerk startet in Regensburg

Innovative Ansätze im Bereich der Immuntherapie aus dem Labor gezielt in die klinische Anwendung zu bringen, ist Ziel der neuen, 14 Mio. Euro teuren Forschungsinitiative „Bayerisches Immuntherapie-Netzwerk“, welches von der Medizinischen Fakultät der Universität Regensburg aus koordiniert wird. Die Erkenntnisse aus der Immuntherapieforschung sind insbesondere für die Bekämpfung von Krebs sowie von Infektions- und Autoimmunerkrankungen, wie z.B. Diabetes mellitus, chronisch entzündliche Darmerkrankungen und Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises von großer Bedeutung. In BayImmuNet sind neben Regensburg auch die beiden Münchner Universitäten sowie die medizinischen Fakultäten in Würzburg und Erlangen vertreten. Das Netzwerk soll die therapie-orientierte Forschung im Zusammenwirken mit der Pharmaindustrie und den kleineren Biotechnologie-Unternehmen gezielt fördern. Zunächst werden fünf klinische Forschergruppen auf dem Gebiet der translationalen Immuntherapie eingerichtet, die immuntherapeutische Ansätze weiterentwickeln. Bei allen Projekten soll die Zusammenarbeit mit Biotechnologie- und Pharmaunternehmen schon in frühen Forschungsphasen intensiviert werden. Die BioPark Regensburg GmbH ist einer der ersten Partner, die dieses Vorhaben aktiv unterstützen wird. Ein entsprechender Kooperationsvertrag wurde vor kurzem unterzeichnet. Bis 2009 soll in Regensburg ein Laborzentrum zur Herstellung von sog. Zellmedikamenten im José-Careras-Zentrum für Somatische Zelltherapie entstehen. Regensburg stärkt damit seine Vorreiterrolle in der Entwicklung zellulärer Therapien.

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