Antisense Pharma mit neuer Unternehmensstrategie

Die Antisense Pharma GmbH, ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Regensburg und München, entwickelt neue innovative Krebstherapien. Diese auf der Antisense-Technologie basierenden Therapien sind hochspezifisch und zielen darauf ab, das körpereigene Immunsystem in die Lage zu versetzen, den Tumor selbst zu bekämpfen. Das private Unternehmen wurde im Jahr 1998 gegründet und hat die renommierte MIG AG als Hauptinvestor, neben weiteren Investoren wie S-Refit und Bayern Kapital. Das Unternehmen gab seine angepasste Entwicklungsstrategie bekannt, die von den Hauptinvestoren in vollem Umfang unterstützt wird. Die aktualisierte Unternehmensstrategie steht im Zusammenhang mit der Neuausrichtung des klinischen Entwicklungsprogramms des Wirkstoffes Trabedersen und der zügigen Weiterentwicklung der sog. „Next-Generation“ TGF-β-Inhibitor-Oligonukleotid-Wirkstoffe. Leider ergaben erste Analysen des Nebenwirkungsprofils der Phase-III-Studie bei Gliompatienten, dass das Nutzen-Risiko-Verhältnis für Trabedersen ungünstig verläuft. Konsequenterweise hat das Unternehmen daher beschlossen, die bisher vielversprechende Entwicklung von Trabedersen bei Gliompatienten nicht weiter zu verfolgen. Dagegen werden die Entwicklungsarbeiten mit Trabedersen an Patienten mit Pankreaskarzinom (Bauchspeicheldrüsenkrebs) und malignem Melanom (Hautkrebs) weitergeführt. Die angepasste Unternehmensstrategie erforderte eine Verschlankung der Organisation, um den gegenwärtigen Unternehmensanforderungen besser gerecht zu werden. Das Unternehmen hat nicht kritische Expertisen ausgelagert und die Mitarbeiterzahl auf die Hälfte reduziert. Zudem verstärkte das Unternehmen mehrere Schlüsselpositionen des Senior Managements.


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