Amgen erhält Zulassung für Knochenschwund-Mittel
Wie das US-Unternehmen, welches im BioPark Regensburg eine deutsche Forschungseinheit unterhält, in seiner jüngsten Pressemitteilung berichtete, führten neuere Erkenntnisse im Verständnis der Knochenbiologie auf die Spur eines wichtigen Einweißstoffes. Dieses ist essentiell für das komplexe Zusammenspiel der regelmäßigen Erneuerung der Knochenmatrix und führt bei fehlerhafter Regulierung zur gefürchteten Osteoporose. Der von Amgen entwickelte und nun in den USA und Europa zugelassene Antikörper ist gentechnisch hergestellt und wirkt damit hochselektiv. Der therapeutische Einsatz erfolgt zunächst bei der Behandlung von Osteoporose bei Frauen in der Postmenopause mit erhöhtem Risiko für Knochenbrüche und von Osteoporose bei Männern, verursacht durch Hormontherapie bei Prostatakrebs. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkranken 40% der Frauen im Laufe Ihres Lebens an Osteoporose. Die Patientenzahl in Europa wird von derzeit 36 Mrd. jährlich auf geschätzte 77 Mrd. in Jahr 2050 steigen. Experten gehen davon aus, dass das neue Verfahren in Zukunft auch gegen rheumatoide Arthritis und nicht zuletzt bei Knochenmetastasen einsetzbar sein könnte.
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