Aktuelle Standortstudie der BioRegio Regensburg
Es ist kein Geheimnis, dass sich die deutsche Biotechnologie-Industrie in der Konsolidierung befindet. In dieser Phase geht der 2. Bauabschnitt des BioParks in Regensburg seiner Vollendung entgegen; das erste Gebäude ist zu 100% belegt. Wie sieht die weitere Entwicklung in der Region aus? Dieser Frage sollte durch die Studie, welche vom Freistaat Bayern und der Stadt Regensburg gefördert wurde, nachgegangen werden. Beauftragt wurde ein Pionier im Consultingbereich der deutschen Biotechnologieszene. Capgemini hat den BioRegio-Wettbewerb 1995, an dem seinerzeit auch die BioRegio Regensburg teilgenommen hatte, begleitet. Auch im BioProfile Wettbewerb des Bundes 2001 hat Capgemini die Region Regensburg betreut. Die aktuelle Studie zeichnet zunächst die erfolgreiche Entwicklung von 1999 bis 2004 nach, in der sich die Zahl der reinen Biotech-Firmen von 11 auf 29 (bei nur 3 Insolvenzen) mehr als verdoppelte. Da die regionale Medizintechnik und Analytik in vielfältiger Weise mit der lokalen Biotechnologie verknüpft ist, zählen zum regionalen Cluster Biotechnologie derzeit 41 Unternehmen die mit ihren 1104 Mitarbeitern im Bereich „Life Sciences“ in der BioRegio Regensburg tätig sind. Damit hat sich die Region Regensburg nach München zum zweitgrößten Biotechnologiestandort in Bayern entwickelt. Die Studie sieht im regionalen interdisziplinären Ansatz zur lokalen Glasindustrie, Telekommunikation, Mikroelektronik, Werkstofftechnologie, Maschinenbau, Automobil- und Fahrzeugbau das größte zukünftige Wachstumspotential für die BioRegio Regensburg. Erste Ansätze wurden bereits mit der strategischen Partnerschaft Sensorik in Regensburg umgesetzt. Darüber hinaus sind weitere Gründungsaktivitäten im Bereich Life Sciences aus den Hochschulen zu erwarten.
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