Veranstaltung mit Staatsministerin Aigner im BioPark Regensburg
Anlässlich der Veranstaltungsreihe „Wirtschaftsgespräche in der Region. Bayerns Zukunft gestalten“, lud Staatsministerin Ilse Aigner 150 Gäste aus der Region zum Dialog in den BioPark Regensburg ein. Vorab besuchte Sie das Unternehmen Lophius Biosciences im Haus.
Die Biotechnologie-Branche kann, nach Auffassung von Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU), speziell in der Region Regensburg für weitere Wachstumsimpulse sorgen. Das sagte Sie im Rahmen eines Besuchs im Regensburger BioPark. Schon heute seien 25 bis 30 Prozent aller deutschen Arbeitsplätze in dieser Branche in Bayern zuhause. Regensburg sei dabei ein "Hotspot", unterstrich Aigner beim Besuch der Firma Lophius Biosciences im Regensburger BioPark. Das aus der Universität Regensburg heraus gegründete Unternehmen entwickelt mit seinen rund 30 Mitarbeitern Diagnose-Methoden, speziell für Patienten mit Autoimmunerkrankungen oder Transplantationskandidaten.
Anschließend diskutierte die Staatsministerin im Atrium des BioPark III mit 150 geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft, aus dem Stadtgebiet und den umliegenden Gemeinden und Städten, über aktuelle Themen. Dabei standen die Flüchtlingsproblematik sowie der Mangel an qualifizierten Fach- und Nachwuchskräften, insbesondere in der Region und dem Handwerk, im Mittelpunkt der Gespräche. Darüberhinaus ging es auch um Zukunftsthemen wie die Digitalisierung und die Globalisierung. Auch BioPark-spezifische Probleme konnten der Staatsministerin mit auf den Weg gegeben werden. Ein Anliegen des Geschäftsführers Dr. Thomas Diefenthal war die steuerliche Entlastung von forschenden Unternehmen, wie sie z.B. in benachbarten Ländern praktiziert wird. Prof. Michael Nerlich, vom Universitätsklinikum Regensburg, thematisierte für die weitere Entwicklung des Standortes im Bereich der Gesundheitswirtschaft eine bessere Abstimmung der hierfür zuständigen drei Ministerien (Wirtschaft, Gesundheit, Forschung) in der Staatsregierung.
Natürlich konnten in 90 Minuten nicht alle Probleme angesprochen und sofort Lösungen gefunden werden. Die Staatsministerin hatte aber alle zuständigen Abteilungsleiter mitgebracht und persönlich vorgestellt. So war es nicht verwunderlich, dass Sie selbst und Ihre Mitarbeiter im Anschluss beim get-together weitere 90 Minuten mit den Gästen im intensiven Dialog stand. Selbstverständlich nutze die Geschäftsleitung der BioPark GmbH mit Dr. Thomas Diefenthal und Dieter Daminger die Gelegenheit, mit dem zuständigen Referatsleiter für Innovations- und Technologiepolitik, Biotechnologie und Medizintechnik, Dr. Manfred Wolter, die weiteren Schritte im BioPark und der BioRegio Regensburg zu besprechen. Sowohl das Ministerium als auch der Standort Regensburg werden sich hierzu zukünftig verstärkt mit dem Thema Gesundheitswirtschaft beschäftigen (siehe Pressemitteilung BioPark Nr. 157, Juni 2015).