Eröffnung BioPark II 2006
Mit einem Festakt wurde am 23. Juni 2006 der 2. Bauabschnitt der BioPark Regensburg GmbH mit Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber und 250 geladenen Gästen eingeweiht. Am folgenden Tag der offenen Tür besichtigten 2.500 Besucher beide Gebäude und konnten sich in Vorträgen, Filmpräsentationen und Labor-Führungen ein Bild von den hoch innovativen Biotechnologie-Firmen machen.
Mit der BioRegio-Initiative des früheren Forschungsministers Jürgen Rüttgers schlug auch die Geburtsstunde der BioRegio Regensburg. Eine Lenkungsgruppe von Politik, Universitäten, Wirtschaft, Stadt und Freistaat startete 1996 mit 6 Biotechnologie-Firmen. Mit Hilfe des Bundes und der High-Tech Offensive des Freistaates Bayern wurde 1998 die BioPark Regensburg GmbH gegründet und 1999 das ehemalige Haus der Regensburger Universitätsstiftung (Dr. Vielberth) auf dem Uni Campus gekauft. Nach dem Umbau zu einem Biotechnologiezentrum konnte BioPark I (Kosten 13,5 Mio. €) mit 6.000 qm am 25. Mai 2001 eröffnet werden.
Bereits im folgenden Jahr 2002 waren alle Flächen belegt, so dass Anfang 2004 der Spatenstich für den zweiten Bauabschnitt mit weiteren 6.000 m2 erfolgte. Der Neubau in Höhe von 11,5 Mio. € wurde vom Freistaat Bayern (4,5 Mio. €), der Stadt Regensburg (3 Mio. €) und der BioPark Regensburg GmbH (4 Mio. €) finanziert. Am 23. Juni 2006 wurde BioPark II offiziell mit einem Festakt mit 250 geladenen Gästen eingeweiht und das 10jährige Jubiläum BioRegio Regensburg gefeiert.
Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber beglückwünschte den BioPark Regensburg zur großartigen Entwicklung der Biotechnologie in Regensburg. "Die aktuelle Entscheidung der Fraunhofer-Gesellschaft, in der Donaustadt eine Forschungsgruppe zu installieren, untermauert die Attraktivität von Regensburg als innovativer Technologiestandort", so Stoiber.
Laut Oberbürgermeister Hans Schaidinger erhält der BioPark durch die Eröffnung des 2. Gebäudes die besten Voraussetzungen für den weiteren erfolgreichen Ausbau. Rückblickend auf die letzten 10 Jahre hat die BioRegio Regensburg mit 22 Firmengründungen bei gerade 4 Insolvenzen, 100 Mio. € an akquirierten Drittmitteln im Bereich Life Sciences und aktuell 6 Teams im laufenden Businessplan Wettbewerb Nordbayern sich unter die "Top Ten" in Deutschland positioniert.
Der Parlamentarische Staatsekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Thomas Rachel bescheinigte dem Land Bayern den 1. Platz in der Zahl der Biotech-Firmen pro Bundesland. Die BioRegio Regensburg ist mit über 40 Firmen und 1.300 Mitarbeitern mittlerweile die zweitgrößte Biotechnologieregion nach München in Bayern geworden. Zahlreiche junge Firmen im BioPark und die Universität hätten sich mit vielen Forschungsprojekten im bundesweiten Wettbewerb an BMBF-Fördermaßnahmen erfolgreich beworben. Dem Rektor der Universität Regensburg Prof. Dr. Alf Zimmer zufolge, bietet der BioPark der Universität die Chance, Grundlagenforschung mit anwendungs- bzw. umsetzungsorientierter Forschung zu verbinden.
Der Geschäftsführer Dr. Thomas Diefenthal machte die erfreuliche Mitteilung, dass bereits jetzt alle Laborräumlichkeiten in beiden Gebäuden vergeben sind und bis 2007 bezogen werden. Er mahnte bereits Handlungsbedarf für weitere Flächen ab 2008 an.
Am folgenden Tag der offenen Tür besichtigten schätzungsweise 2.500 Besucher beide Gebäude. In Firmenvorträgen, einem Film über den BioPark und bei Führungen durch die Labore konnten sich die Besucher eingehend über die Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte der hoch innovativen Firmen wie Amgen Research GmbH, Antisense Pharma GmbH, Geneart AG, Profos AG und Wilden AG informieren.
Bei einer Ausstellung zum Thema Kunst und Biotechnologie prämierte die Sparkasse Regensburg aus Arbeiten von 9 regionalen Künstlern den innovativsten Ansatz. Die Künstlerin Susanne Gatzka gewann den Wettbewerb mit dem Thema "Labor Mensch oder Der 'reine' Mensch".
Anschließend verfolgten 120 begeisterte Mieter das Fussball-Weltmeisterschaftsspiel Deutschland – Schweden live auf der Leinwand im Hörsaal, bevor mit einer BioPark-Party für alle Mieter die Feierlichkeiten beendet wurden.